Erfahrungen zu Tunesien mit Kindern
Ein Reisebericht zum Familienurlaub Tunesien zwischen Star Wars, Wüstenzauber und Küstenidylle
Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen zu Tunesien mit Kindern und erhalten Sie einen Vorgeschmack, was auch Sie auf unserer Tunesien for family Gruppenreise erwartet.
In diesem Erfahrungsbericht zu Tunesien mit Kindern:
- Erwartungen an einen Tunesien Familienurlaub
- Tipps zur Reisevorbereitung für einen Tunesien Familienurlaub
- Vorteile einer geführten Tunesien Rundreise mit Kindern
- Empfehlungen für kinderfreundliche Aktivitäten im Familienurlaub in Tunesien - Was sind Highlights für Familien in Tunesien?
- Kulinarische Entdeckungen im Familienurlaub Tunesien
- Kinderfreundliche Unterkünfte im Familienurlaub Tunesien
- Marokko oder Tunesien mit Kindern entdecken?
- Altersempfehlung für die Tunesien for family Gruppenreise
- Fazit zum Tunesien Familienurlaub
Erwartungen an einen Tunesien Familienurlaub
Was hat euch dazu inspiriert, nach Tunesien zu reisen und welche Erwartungen hattet ihr im Vorfeld?
Louisa: „Ich muss sagen, dass ich im Vorfeld eigentlich nicht wirklich große Erwartungen hatte und Tunesien stand nicht unbedingt ganz oben auf meiner Reise-Bucketlist. Ich habe es immer mit dem typischen All Inclusive Strandurlaub in Verbindung gebracht. Trotzdem fand ich das Land immer interessant, besonders die Kultur. Im Vergleich zu Marokko war es für mich spannend zu sehen, ob es Unterschiede gibt."
Fravely: „Wir hatten Tunesien überhaupt nicht auf dem Schirm. Als dann Star Wars als Stichwort viel, gingen bei den Jungs die Lichter an – das war der ausschlaggebende Punkt und die Jungs fieberten seitdem auf diese Reise hin.“
Tipps zur Reisevorbereitung für einen Tunesien Familienurlaub
Welche Tipps kannst du zur Reisevorbereitung geben? Wie war die Anreise nach Djerba?
Louisa: „Viele Menschen betrachten Tunesien aufgrund von Sicherheitsbedenken und dem Stereotyp eines reinen Strandurlaubs skeptisch. Ich empfehle, diese Vorurteile abzulegen und sich auf die Reise einzulassen. Man wird zu 100 % belohnt. Die Tunesien for family Gruppenreise kombiniert die faszinierende Wüste, sowie die Entdeckung der Kultur mit einem entspannenden Strandurlaub am Ende - ein großer Pluspunkt im Vergleich zu Marokko, wo der Atlantik nicht zum Baden geeignet ist. Auf Djerba gibt es einen wunderschönen Strand, ideal zum Erholen für die ganze Familie.
Die Anreise war super einfach und unkompliziert. Da man kein Visum benötigt, können Familien mit Kindern einfach einreisen. Man braucht lediglich einen Reisepass, der noch 6 Monate gültig ist. Außerdem gibt es viele Direktflüge aus ganz Deutschland.
Man kann in vielen Orten in Tunesien tatsächlich mit Euro bezahlen. Dennoch empfehle ich, eine Kreditkarte mitzunehmen, um vor Ort Geld in der Landeswährung abheben zu können. Alternativ kann man auch genug Euro mitnehmen und diese dann vor Ort umtauschen.
Für die Wüste habe ich einen Pulli und lange Sachen mitgenommen. Generell habe ich mich entsprechend der Jahreszeit im Dezember warm angezogen, da es zu dieser Zeit natürlich meistens kühler ist.
Ein praktischer Tipp wäre, viel Platz im Koffer zu lassen, da man viele lokale Produkte wie Datteln, Olivenöl, Gewürze und handgefertigte Strohtaschen oder Tücher kaufen kann. Ich hätte gut einen zweiten Koffer gebrauchen können."
Klischees und Vorurteile ablegen – Ist ein Urlaub in Tunesien mit Kindern gefährlich?
Louisa: „Ich habe mich immer sicher gefühlt. Nicht ein einziges Mal fühlte ich mich unwohl. Die Transfers waren ebenfalls super. Man hat sich wohlgefühlt, auch wenn wir durch die Berge gefahren sind – unsere Fahrer sind vorsichtig gefahren. Auch wenn wir in den Städten unterwegs waren, zum Beispiel abends in Tozeur, musste man sich keine Sorgen machen. Die Menschen waren stets nett. Dennoch sollte man – wie auch an anderen Reisezielen – immer gut auf seine Wertsachen aufpassen, besonders in größeren Menschenmengen. Außerdem ist es ratsam, immer gut zu verhandeln, wenn man etwas kaufen möchte.
Etwas herausfordernder war es an einem Drehort, der etwas touristischer war. Dort liefen viele Einheimische herum, die Sachen verkaufen wollten und einen deshalb öfter angesprochen haben. In solchen Situationen sollte man versuchen, freundlich zu bleiben, aber auch klar zu sagen, wenn man nicht interessiert ist.“
Fravely: „Für viele in Deutschland ist Tunesien das Klischee einer reinen Stranddestination. Ein Strandhotel für 500 Euro, eine ganze Woche faulenzen und dann wieder zurückfliegen. Am Flughafen bei unserem Rückflug haben wir genau solche Leute getroffen. In den Medien wird zum Teil negativ über Tunesien berichtet und auch aus dem privaten Umfeld hört man einige Vorurteile, wenn wir von unseren Reiseplänen gesprochen haben. Doch wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tunesien sehr wohl ein sicheres Reiseziel ist.“
Top Gründe für eine Rundreise in Tunesien mit Kindern
Louisa: „Tunesien hat viel mehr zu bieten als nur Strandurlaub. Das wird einem sofort klar, wenn man in Tunesien ankommt. Ein wesentlicher Grund für eine Rundreise in Tunesien mit Kindern ist die Vielfalt des Landes. Ein weiterer Top-Grund ist die Möglichkeit, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen, ihre Lebensweise kennenzulernen und die Kultur auf eine besondere Weise zu erfahren, wenn man durch das Land reist und die verschiedenen Lebensweisen selbst erlebt. Überall im Land leben die Menschen anders, mal traditionell, mal modern.
Außerdem bietet Tunesien so viele unterschiedliche Landschaftstypen, von Stränden über Wüsten bis hin zu Oasen und Bergen. Die Möglichkeit, all dies in relativ kurzer Zeit zu entdecken, war beeindruckend. Zudem war es spannend, die Drehorte von Filmen zu besichtigen.
Ein weiterer Pluspunkt für Tunesien ist, dass es noch nicht vom Massentourismus erfasst wurde. Einige Orte sind noch nicht so touristisch erschlossen und wirken relativ unberührt. Das kann natürlich auch an der Reisezeit liegen – im Dezember war es eher ruhig. Dennoch ist es im Vergleich zu Marokko weniger touristisch und ich habe relativ wenige europäische Touristen gesehen, dafür aber viele Einheimische.“
Vorteile einer geführten Tunesien Rundreise mit Kindern
Louisa: „Ein wirklich großer Vorteil ist, dass man das Land authentisch erlebt, obwohl man sich selbst nicht auskennt. Mit einem Einheimischen als erfahrenen Reiseleiter bekommt man einen tieferen Einblick in das Land, die Kultur und die Menschen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass alles organisiert ist. Falls es vor Ort Probleme gibt, steht einem immer jemand zur Seite, auch über die 24-Stunden Notfallnummer von For Family Reisen. Das erleichtert die Reiseplanung erheblich.
Ein wichtiger Punkt ist auch die Verständigung. Ich habe festgestellt, dass in Tunesien nicht viele Einheimische Englisch sprechen. Die vorherrschenden Sprachen sind Französisch oder Arabisch. Wenn man diese kann, dann ist es wirklich erleichternd, aber wenn man die Sprachen nicht spricht, kann die Kommunikation in kleineren Orten herausfordernd sein.
In diesem Fall ist es großartig, jemanden dabei zu haben, der als Verständigungsbrücke fungieren kann. Zudem kann man durch einen Guide viel über das tägliche Leben der Einheimischen vor Ort erfahren, was ich persönlich sehr interessant finde. So erhält man einen tieferen Einblick in die Kultur, im Vergleich zu einem Badeurlaub, bei der man die lokale Kultur nicht so intensiv erlebt.
In einer Oase waren wir beispielsweise mit einem Guide unterwegs, der uns herumgeführt und alles gezeigt hat. Man erfährt viel mehr, als wenn man einfach selbst durchläuft. Er war sehr engagiert, hat viele Fragen beantwortet und sich Zeit genommen. Der Guide war freundlich, lustig und besonders kinderfreundlich. In der Oase gab es einen See mit Fröschen, die man auf den ersten Blick nicht gesehen hat. Das war für die Kinder echt lustig und man hat gemerkt, dass er Spaß daran hatte, uns etwas zu zeigen und von sich selbst zu erzählen.
Als wir in die Wüste gefahren sind, wurden wir in Jeeps mitgenommen. Unser Fahrer hat zwischendurch von sich erzählt und wie er lebt. Am nächsten Morgen, als wir zurückgefahren sind, hat er uns Tierspuren von nachts herumlaufenden Tieren gezeigt – das war total interessant.
Ein besonders guter Guide geht auf die Kinder ein und vermittelt ihnen alles kindgerecht. Er sorgt dafür, dass die Kinder die Lebensweise und Kultur verstehen können. Die Tour sollte nicht nur auf Erwachsene ausgerichtet sein, sondern vor allem auch den Kindern Spaß bereiten. Dies war bei uns der Fall! Ein guter Guide ist geduldig, geht auf die Wünsche der Familien ein, hetzt nicht durch das Programm, sondern ist flexibel und passt sich an.“
Empfehlungen für kinderfreundliche Aktivitäten im Familienurlaub Tunesien - Was sind die Highlights für Familien in Tunesien?
Übernachtung im Wüstencamp
Louisa: „Das Highlight war für mich die Übernachtung im Wüstencamp. Obwohl ich zuvor schon einmal in einem Wüstencamp in Marokko übernachtet hatte, war es diesmal wirklich wieder unglaublich cool. Die Weite der Wüste und die totale Stille sind faszinierend. Es bringt einen richtig runter und ist eine Erfahrung, die nachhaltig prägt.
Der Sternenhimmel dort ist einfach atemberaubend schön. Ich habe in meinem Leben noch nie einen so schönen Sternenhimmel gesehen, wo man die komplette Milchstraße erkennen kann. Für Kinder sind vor allem auch die Dünen richtig cool, man kann klettern, rennen und rutschen – das macht selbst mir Spaß. Die Einheimischen, die im Wüstencamp arbeiten, sind unglaublich freundlich und machen das Ganze zu einem tollen Erlebnis. Abends am Lagerfeuer sitzen, Musik hören und frisches Brot gebacken bekommen – das war wirklich cool.
Fravely: „Das Wüstencamp war gut. Im Vergleich zu Marokko deutlich größer. In Tunesien gab es ähnliche Häuser mit vier Betten, eigentlich wie in Marokko, nur nicht im Kreis, sondern auf einer Seite angeordnet. Außerdem gibt es ein Zelthaus, also ein Gemeinschaftshaus, und einen kleinen Pool. Zum Abkühlen und Reinspringen, wenn man völlig eingesandet war, war das ganz witzig.
Bis zur Wüste haben wir vier Stunden von der letzten Oase aus gebraucht. In Marokko ist man, im Vergleich zu Tunesien, recht lange von dem letzten Ort in die Wüste gefahren. Die Sahara in Tunesien ist im Vergleich zu der Wüstenlandschaft in Marokko natürlich ähnlich, aber in gewisser Weise größer. In Marokko sieht man im Hintergrund noch die Berge, während in Tunesien wirklich nur noch Sand zu sehen ist. Der Sand ist feiner und die Dünen sind von der Formation etwas anders. Wer in die Wüste will und Spaß haben möchte, kann das in beiden Ländern finden.
Die Kinder waren total begeistert, als wir in der Wüste die Dünen hochgefahren sind. Unser Guide hat darin jahrelange Erfahrung und obwohl ich wirklich ängstlich bin, hatte ich zu keiner Zeit Bedenken. Sie hatten eine großartige Expertise. Wir sind kurzzeitig stecken geblieben, aber das wurde schnell behoben und es gehörte einfach dazu. Ein richtiges Abenteuer!“
Star Wars und die Drehorte in Tunesien
Louisa: „Star Wars hat mich sehr fasziniert, denn es gab viele interessante Geschichten und man fühlte sich selbst wie im Film. Wir haben auch einen Drehort des Films „Der englische Patient“ besucht, der sich in einem Canyon befand. Allerdings konnten wir ihn nur von unten erkennen, da er sich in einer Höhle ganz oben befand.
Selbst für Personen wie mich, die die Filme nicht kennen, waren die Orte spannend. Wir erhielten Hintergrundinformationen darüber, wie die verschiedenen Drehorte zusammengefügt wurden. Das Hotel Sidi Driss diente als Drehort. Hier wurde beispielsweise das Innere des Hauses im Film gezeigt, während die äußere Ansicht an einem anderen Drehort aufgenommen wurde.
Für Fans und Kinder, die die Filme gesehen haben, ist es sicherlich noch aufregender, die Orte der bestimmten Szenen zu erkennen. Vor allem, wenn man selbst Fotos machen und interaktiv sein kann, zum Beispiel bei einem „Lichtschwerterkampf“."
Fravely: „Auf Djerba haben wir direkt drei Star Wars Drehorte besucht. Die Jungs waren total begeistert. Wir besuchten unter anderem Mos Espa, die Filmkulisse aus Star Wars. Außerdem wollten wir unbedingt zu Lars Homestead, das ist wie ein Iglu. 20 Minuten von Mos Espa, steht es auf dem getrockneten Salzsee. Dort erlebten wir einen beeindruckenden Sonnenuntergang, eines der Highlights unserer Familienreise in Tunesien. Die Kinder waren begeistert von diesem Star Wars Schauplatz und abgesehen von einem Händler, der etwas weiter entfernt war, waren wir alleine dort. Mitten auf dem Salzsee kann man sehr weit gucken und die Sonne geht irgendwo in Algerien unter. Ein unglaublicher Moment.“
Salzsee Chott el Djerid
Fravely: „Ein weiterer toller und beeindruckender Ort war der Salzsee Chott el Djerid. Es gibt extra Parkplätze, wo man anhalten und über die Weite schauen kann. Dort war wirklich alles mit Salz bedeckt.“
Besuch eines Troglodyten-Hauses und Berber Museum
Fravely: „Die Troglodyt-Höhlen sind überall in der Region Matmata zu finden, sowohl größere als auch kleinere. Die Höhlen sind in die Erde gehauen und daraus wurden Zimmer gebuddelt. Der gewonnene Stein wurde auch für den Bau anderer Häuser verwendet.
Wir haben eine Frau in ihrer Höhlenwohnung besucht, das war zauberhaft. Die Menschen leben sehr ursprünglich wie vor hunderten Jahren in den kleinen Höhlen.“
Louisa: „Das Troglodyten-Haus war sehr beeindruckend! Wir konnten alle Räume besichtigen, vom Wohnzimmer bis zur Küche und wurden herzlich mit einem Tee sowie Brot mit Honig und Olivenöl empfangen. Sie erzählten uns Geschichten und man kann selbstgemachte Produkte dort kaufen. Es war wirklich schön, so nah mit den Menschen in Kontakt zu kommen und ihre Lebensweise besser kennenzulernen. Gerade für Kinder ist es total spannend, zu erfahren, wie Menschen anderswo leben, nicht so wie wir zuhause in Deutschland. Es ist großartig, dass solche Erlebnisse auf der Familienreise in Tunesien nähergebracht werden."
Fravely: „Außerdem waren wir in einem Berber-Museum. Uns wurden viele Informationen darüber gegeben, wie das gesamte Berberdorf Toujane mitsamt den Tunneln aufgebaut war. Es war sehenswert und die Kinder fanden es auch nicht langweilig.“
Makroudh backen, Oasen und Canyons entdecken
Louisa: „Die Städte Kairouan und Tozeur sind charmant und man kann entspannt durch die malerischen kleinen Gassen schlendern.“
Fravely: „In Kairouan haben wir die Medina sowie eine Teppichknüpferei besichtigt. Es war kunterbunt und sehr schön anzusehen, wie Teppiche geknüpft werden.
Was in Kairouan richtig cool war, war das Makroudh backen. Das war ein Highlight, das auch in der Gruppenreise mit For Family Reisen stattfindet. Die Bäckerin hatte den Teig schon vorbereitet, mit den Jungs zusammen ausgerollt und schließlich mit der Dattelpaste gefüllt. Am Ende durften wir natürlich alle probieren.
In Tozeur haben wir zwei Nächte verbracht. Da hatten wir ein volles Programm. Besonders beeindruckend waren die Oasen, die wir besuchten. Die erste war zwar sehr touristisch, aber dennoch wunderschön. Bei der Bergoase Chebika gab es auch einen Wasserfall. Danach erkundeten wir zwei weitere Oasen, eine kleinere mit einem Wasserfall und die Oase Tamerza mit dem beeindruckenden Mides Canyon nur 200 Meter von der algerischen Grenze entfernt. Dieser Canyon war definitiv einen Besuch wert. Wir machten uns auch auf zum Star Wars Canyon, der sich jedoch an einem anderen Ort befand. Hier war ein Geländewagen notwendig, da man dort nicht einfach so hinfahren kann.
Auf unserer Reise durch die Wüste passierten wir die Oase Ksar Ghilane. Diese Oase ist bekannt für ihre heißen Quellen und etwa einen Kilometer entfernt erhebt sich ein Römerberg auf einem Berg. Ein besonderes Merkmal ist, dass man in den Quellen sogar mit normaler Badekleidung baden kann.
Allerdings handelt es sich um eine touristische Attraktion. Wir entschieden uns daher, dort nur eine Pause einzulegen und zu essen. Die Oase war malerisch, mit einem See und Palmen, genau so, wie man es sich als Europäer vorstellt. Es gab viele Quads zum Mieten und man konnte Kamelreiten. Ein Campingplatz war ebenfalls vorhanden.“
Louisa: „Generell fand ich alle Oasen beeindruckend und auch den Canyon, den wir erkundet haben. Jede Oase war einzigartig, beispielsweise mit Dattelpalmen zwischen den Felsen und einem See dazwischen. Es war auch für Kinder cool, dort herumzuklettern und die Gegend zu erkunden.“
Kamelreiten, Quadfahren und Datteln in Douz
Fravely: „In Douz gibt es ein paar Sanddünen, die jedoch eine ganz andere Struktur und eine andere Farbe als die Sahara haben, ähnlich einem weißen Sandstrand. Dort haben wir Kamelreiten und Quadfahren mit der Familie ausprobiert, was wirklich lustig war. Wir haben in einem coolen Restaurant, das unser Reiseleiter ausgesucht hatte, zu Mittag gegessen. Danach wollten wir unbedingt Datteln essen und im Herbst ist Dattelernte, sodass wir jede Menge Datteln gekauft haben.“
Badeurlaub auf Djerba mit Kindern
Fravely: „Nach dem ganzen Abenteuer waren wir echt gut geschafft. Wir haben leider keinen wirklichen Badeurlaub auf Djerba verbracht, dafür reichte die Zeit leider nicht. Djerba ist jedoch optimal dafür, denn die Erholung nach dem Abenteuer ist wirklich super. Der Strand ist cool und man, wenn man möchte, gut Zeit außerhalb des Hotels verbringen. Wir waren beispielsweise in der Blue Lagoon. Dort gibt es auch Fischer, bei denen man frischen Fisch kaufen kann. Oder man kehrt in einem Restaurant ein und lässt sich den frischen Fisch direkt von den Fischern vom Strand zubereiten.“
Kulinarische Entdeckungen im Familienurlaub Tunesien
Welche tunesischen Gerichte und Spezialitäten haben euch besonders geschmeckt?
Louisa: „Ich fand die tunesische Küche köstlich. Auf Reisen probiere ich sowieso gerne die verschiedenen Gerichte. Als Vegetarierin habe ich auf der Reise in Tunesien oft Couscous mit Gemüse gegessen. Jedes Mal schmeckte der Couscous anders, da er in verschiedenen Variationen zubereitet wurde, was wirklich lecker war! Datteln waren dort ebenfalls besonders gut und man konnte sie überall probieren.
Eine weitere kulinarische Entdeckung war die Vorspeise namens „Brick", tunesische Teigtaschen in verschiedenen Variationen. Auch Fravely erinnert sich: „Man wird fast beschämt angeguckt, wenn man kein Brick isst. Das ist dieses frittierte dreieckige Ding, gefüllt mit Ei, Kartoffeln, Gemüse, Thunfisch, Hähnchen oder Shrimps, je nach Geschmack. Das gibt es als Vorspeise eigentlich immer und an jeder Ecke.
Als Nachspeise gab es oft süße Granatapfelkerne, die wirklich lecker waren und nicht mit Granatäpfeln in Deutschland vergleichbar sind. Die Granatapfelkerne wurden uns in einer kleinen Schale serviert, die man dann löffeln konnte.“
Fravely: „Auf unserer kulinarischen Entdeckungsreise durch Tunesien stießen wir oft auf Harissa. Sie servieren die Gewürzpaste in kleinen Schälchen mit Brot und Olivenöl. Superlecker und nicht zu scharf. Es gibt in Tunesien auch sehr leckeres Olivenöl und Honig. In touristischen Restaurants und Hotels kann man als Eltern übrigens auch alkoholische Getränke bestellen, aber bei den Einheimischen meistens nicht, da es keine Schenkerlaubnis gibt.“
Kinderfreundliche Unterkünfte im Familienurlaub Tunesien
Könnt ihr uns mehr über eure Erfahrungen zu den Unterkünften in Tunesien mit Kindern erzählen?
Abdelmoula Wüstencamp in Tunesien
Louisa: „Das Wüstencamp in Tembaine war super, die Leute total gastfreundlich und haben alle Wünsche erfüllt. Die anderen Unterkünfte waren ebenfalls klasse. In jedem Hotel, in dem wir waren, waren die Zimmer echt sauber, und die Mitarbeiter waren alle sehr lieb und zuvorkommend."
Radisson Blu Palace Resort & Thalasso auf Djerba
Fravely: „Auf Djerba waren wir im Radisson Blu Palace Resort & Thalasso. Das Hotel war absolut klasse. Es bietet leckeres und vielfältiges Essen, die Zimmer waren geräumig und sauber. Wir hatten zwei nebeneinander liegende Zimmer mit einer Durchgangstür, das war sehr praktisch. Es verfügt über einen eigenen weißen Strand und einen großen Pool.
Wir sind relativ spät abends angekommen und wurden eine halbe Stunde zum Hotel gefahren. In Tunesien ist es üblich, dass man auf dem Zimmer einen Obstkorb oder etwas Ähnliches vorfindet, sodass man nach der Anreise noch etwas Kleines snacken kann. Gerade für die Kinder war das nach der Anreise entspannend. Es gab auch eine Bar und verschiedene Restaurants im Hotel.“
Das Star Wars Hotel Ksar Haddada
Fravely: „Das Star Wars Hotel Ksar Haddada fanden wir und die Kinder mega cool! Es war kein Luxushotel, eher so Glamping, aber es war sauber und ein Stück Abenteuer. Frisch bezogene Betten, Handtücher, es gab Duschgel, ein einfaches Bad, Dusche und Toilette – alles war da. Die Unterkunft erstreckte sich über drei Stockwerke. Die Jungs haben ganz oben in zwei Betten geschlafen, wir in der Mitte und unten war die Dusche sowie die Toilette. Das Essen wurde im Hof serviert. Es gab ein Restaurant und eine Bar.
Die Jungs haben Star Wars geschaut und versucht herauszufinden, wo welche Szene gedreht wurde. Wenn man hereinkam, hat man Star Wars Figuren und Szenen aus den Filmen gesehen. Die Mitarbeiter waren extrem gastfreundlich und hilfsbereit und haben uns geholfen zu erraten, wo was gedreht wurde. Das Essen hat gut geschmeckt. Das Frühstück war minimalistisch, aber es hat vollkommen ausgereicht. Man kann kein großes Buffet erwarten, aber durch die einfache Auswahl mit Honig, Marmelade, Kaffee, Milch und Kuchen war es leichter sich zu entscheiden, was man essen wollte. Das war auf jeden Fall ein cooles Erlebnis, unbedingt zu empfehlen!“
Marokko oder Tunesien mit Kindern entdecken?
Was unterscheidet die beiden Länder als Reiseziele?
Fravely: „Aus unserer Perspektive sind beide Länder relativ gleich und die Mentalität ist ähnlich. In Marokko haben wir den Süden kennengelernt. Was in Tunesien besonders toll ist: Du bist vom Mittelmeer umgeben. In Marokko kann man nicht im Atlantik baden, da er ziemlich kalt ist.
Tunesien hat den Vorteil, dass man von den Badeorten aus relativ schnell die Wüste erreicht. Die Wüste in Marokko ist nicht so nah. Ein weiterer Vorteil sind die günstigeren Flüge nach Tunesien. Die Direktflüge sind ein Alleinstellungsmerkmal.“
Altersempfehlung für die Tunesien for family Gruppenreise
Ab welchem Alter ist eine Gruppenreise mit Kindern in Tunesien empfehlenswert?
Louisa: „Ich würde die Tunesien for family Gruppenreise ab einem Alter von 5 oder 6 Jahren empfehlen. Tunesien ist ein Reiseziel, das sich auch gut mit jüngeren Kindern erkunden lässt. Gerade wenn man Lust hat, eine völlig andere Kultur zu erkunden, man aber nicht lange fliegen möchte, bietet sich Tunesien gut an. Die Flugdauer ist sehr kurz und man sieht eine völlig andere Welt. Die Wüste ist wie ein riesiger Spielplatz für die Kinder und auch das Klettern in den Oasen wird den jungen Kindern mit Sicherheit Spaß machen.“
Fazit zum Tunesien Familienurlaub
Louisa: „Zusammenfassend kann ich nur betonen, dass mich Tunesien im Nachhinein sehr überzeugt hat. Obwohl ich zu Beginn keine großen Erwartungen hatte, wurde ich sehr positiv überrascht. Das Land ist äußerst abwechslungsreich und ich würde sagen, dass Tunesien im Allgemeinen unterschätzt wird. Es bietet eine beeindruckende Natur und zahlreiche Highlights. Der Mix aus allem ist wirklich fantastisch. Besonders für abenteuerlustige Familien ist Tunesien eine herausragende Reisedestination, da es vor Ort viele unterschiedliche Abenteuer zu erleben gibt.
Was man noch hervorheben kann, ist die außergewöhnliche Gastfreundschaft der Einheimischen. Man spürt deutlich, dass sie sich darüber freuen, wenn man sie besucht. Sie empfangen einen mit offenen Armen und sind immer bereit, etwas anzubieten.“
Fravely: „Die Kombination aus Star Wars, Wüste und Badeurlaub in Tunesien war mega cool und wir würden nochmal dorthin reisen.“