Oman Rundreise mit Kindern
Meine Erfahrungen im Oman mit Kindern: Der Zauber des Orients
Operations Manager Alexandra Gurzynski berichtet über ihre erste Reise in den Oman und gibt Einblicke in ein fremdes und bezauberndes Reiseziel: „Auf den ersten Blick hat die arabische Halbinsel nicht viel mehr zu bieten als Wüste und Dromedare - so war auch meine Meinung vor dem Beginn der Reise. Doch das Sultanat beeindruckt ebenfalls mit tiefen Schluchten in den Bergen, traumhaften Küsten am indischen Ozean sowie traditionellen Dörfern. Die Hauptstadt Muskat ist ebenso ein absolutes Highlight auf der Reise. Vor allem versetzt die Altstadt Muskats im Stadtteil Muttrah einen in 1001 Nacht Stimmung!"
Das macht Alexandra bei For Family Reisen
Alexandra besitzt trotz ihres jungen Alters bereits einige Reiseerfahrungen: Sie verbrachte während ihres Studiums der Tourismuswirtschaft ein halbes Jahr in Mexiko, wo sie bei einem kleinen mexikanischen Reiseveranstalter arbeitete. Außerdem verschlug es sie für einige Zeit nach Südafrika, Südamerika und schließlich nach Köln. Bei For Family Reisen arbeitet Alexandra als Operations Manager und Assistenz der Geschäftsführung.
Erlebnisbericht - Von Muskat bis in die Wüste
Erste Eindrücke im Sultanat Oman
Meine Oman Reise mit Kindern beginnt: Nach dem sieben Stunden Flug mir der Oman Air von Frankfurt landen wir am Abend in Muskat. Als wir das Flugzeug verließen, überraschte uns der Flughafen mit Sauberkeit, Sicherheit, Eleganz und Imposanz. Wir erfuhren, dass der Muskat International Airport neu gebaut wurde und erst Ende März dieses Jahrs öffnete. Die Einreise in den Oman verlief schnell und ohne Probleme.
Auch am Abend sind es noch knapp 30 Grad, man rennt aus dem klimatisierten Flughafen gegen eine Hitzewand. Bei der warmen und sehr feuchten Luft sollte man immer eine Flasche Wasser griffbereit haben.
Auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft verschafften wir uns einen ersten Eindruck vom Land. Die fast völlig fehlende Vegetation lässt den Oman sehr sauber und strukturiert aussehen.
Kulturelle Erlebnisse am Anfang der Oman Rundreise mit Kindern
Nach einem gemeinsamen Frühstück verließen wir das Hotel und fuhren zur großen Sultan-Qaboos-Moschee, die Hauptmoschee des Landes. Dies ist die einzige Moschee, die ebenso für Nicht-Moslems zugänglich ist und gut im Oman mit Kindern besucht werden kann. Schon von weitem sahen wir die Minarette, die gen Himmel ragt. Kein Gebäude darf im Oman höher als die Minarette gebaut werden. Am Eingang mussten wir allerdings erstmal unseren Kopf und die Schultern bedecken.
Es lohnt sich nicht nur die Moschee von außen zu besichtigen, sondern auch von innen. Insbesondere die Hauptgebetshalle ist sehr eindrucksvoll gestaltet. Der mit einer Millionen Swarovski-Kristallen besetzte Kornleuchter sowie der riesige von Hand geknüpfte Perserteppich lädt zum Staunen ein. Dadurch, dass kaum Touristen an diesem Vormittag die Moschee besuchten, hatten wir die Möglichkeit, entspannt durch die Gänge zu schlendern und uns die detailreichen Verzierungen genau anzuschauen.
Anschließend besuchten wir den Souk in der Altstadt Muskats. Alles erinnert an das Märchen 1001 Nacht. Wir spazierten durch die kleinen Gassen, wo uns immer wieder der Geruch von Weihrauch und exotischen Gewürzen in die Nase stieg. Zudem können dort Tücher, Schmuck, Lampen oder Souvenirs gekauft werden. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick bekommt man ziemlich viel für wenig Geld.
Von der Hauptstadt in die Gebirge
Auf dem Weg in das Hajar-Gebirge machten wir einen Stopp an dem Souk in Nizwa. Dort bestaunten wir das Treiben auf dem Viehmarkt. Womöglich eines der größten Spektakel im Oman. Die Omanis versammeltn sich um acht Uhr morgens auf dem Marktplatz und kauften oder verkauften Schafe, Ziegen, Kühe oder Dromedare. Das Vieh wird zuerst dem Publikum präsentiert, indem der Besitzer mit dem Tier eine Runde geht. Wer zuerst oder am lautesten sein Angebot ruft, bekommt die volle Aufmerksamkeit des Besitzers. Nach einem kurzen Wortaustausch, wechselt sich der Besitzer des Viehs. Bis auf die Smartphones geht es auf dem Markt noch zu wie vor hundert Jahren.
Neben dem Viehmarkt besuchten wir auch einen Dattelmarkt. Unser Reiseleiter Rami zeigte uns die beliebtesten Dattelsorten der Omanis, die wir natürlich auch alle kosten dürfen. Datteln sind nach wie vor eines der wichtigsten Nahrungsmittel im Land. Sie werden zum Kaffee serviert, als Nachtisch, im Kuchen oder als Honig verarbeitet. Von unserem Reiseleiter erfahren wir viel über die alten Traditionen und Gepflogenheiten der Omanis.
Nach einer langen Fahrt erreichten wir unser Ziel: das Hajar-Gebirge, was auf einer Höhe von über 3.000 Meter liegt. Als wir das Fahrzeug verließen, spürten wir, wie vergleichbar kalt es mit 22 Grad in den Bergen ist. Am späten Nachmittag starteten wir den Balcony-Walk am Rande des „Grand Canyon von Oman“ bzw. Wadi Ghul. Wir beeilten uns zur Plattform inmitten des Gebirges zu kommen, denn um diese Uhrzeit herrschen die besten Lichtverhältnisse, da die Schlucht komplett von der Sonne erleuchtet wird. Ein absolutes Highlight! Das Lichtspiel in der Schlucht beeindruckte uns alle.
Oman mit Kindern: Die unendlichen Weiten der Wahiba-Wüste
Um zu unserem Camp in der Wahiba Wüste zu gelangen, müssen wir unseren Kleinbus durch ein Allradfahrzeug tauschen. Unser Fahrer ist ein junger Beduine. Ohne ihn würden wir uns wahrscheinlich verfahren und im Sand stecken bleiben. Er brachte uns sicher in das Arabian Oryx Camp. Dort wurde uns zur Begrüßung arabischer Kaffee und Datteln aus Gastfreundschaft gereicht. Das Camp ist sehr modern und großflächig angelegt und verfügt sogar über Internet. Gen Abend fuhren wir auf eine Düne, von wo wir den atemberaubenden Sonnenuntergang genossen. Von dort oben wurden uns nochmal die Weiten der Wüste bewusst. Im Abendrot schimmerten die Sandkörner der Dünenlandschaften in den verschiedensten Rot- und Gelbtönen. Absolut faszinierend!
Nach diesem einmaligen Erlebnis in der Sandwüste, besuchten wir am nächsten Tag die Wadi Bani Khalid. Der Oman ist bekannt für seine Wadis: Oasen in ausgetrockneten Flussbetten mit warmen Naturpools, die zum Baden einladen. Zehn Minuten mussten wir bis zur Oase zu Fuß gehen, dann erwartete uns ein türkisblaues Becken voller Fische, wo wir uns abkühlten. Ein Stück weiter befinden sich weitere kleine Pools zwischen den Felsen, wo ebenfalls in kristallklarem Wasser gebadet werden kann. Bei dieser Hitze war das eine willkommene Abkühlung. Umgeben ist die Oase von lauter Palmen. Dort lässt sich gut im Schatten entspannen und die Landschaft auf sich wirken
Fazit: Das Besondere einer Oman Rundreise mit Kindern
Der Oman bietet eine gute Mischung aus charismatischen Küstenstädten, eindrucksvollen Berglandschaften und abenteuerlicher Sandwüste. Für jedermann ist dort etwas dabei. Zudem zählt der Oman zu den sichersten Ländern der Welt. Unwohl oder gar unsicher habe ich mich zu keiner Zeit gefühlt. Daher ist dies nicht nur ein optimales Reiseziel für Erwachsene, sondern auch für Familien.
Die Omanis sind sehr freundlich, tolerant und zuvorkommend. Uns wurden stets Datteln und ein Willkommensgetränk oder arabischen Kaffee zur Begrüßung gereicht. Ich hatte tolle und spannende Erlebnisse mit den Omanis, an die ich gerne zurückdenke. Die haben den Aufenthalt nochmals besonderer gemacht! Die Kleidungsvorschriften sind für ein arabisches Land sehr locker und es fällt einem sehr einfach sich anzupassen. Dennoch rate ich davon ab sich zu figurbetont anzuziehen. Wer einen gelungenen Mix aus landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten erleben möchte, ist bei der Oman Gruppenreise mit anderen Familie oder einer indvidiuellen Oman Familienreise von For Family Reisen genau richtig!