Ist Marokko kinderfreundlich?
Erfahrungen zu Marokko mit Kindern
Warum habt ihr euch für Marokko als Reiseziel mit Kindern entschieden?
Thomas: „Letztendlich fiel die Entscheidung relativ einfach – wir wollten gerne ins Warme und nicht so weit wegfliegen. Ein Vorteil bei der Entscheidung war der Direktflug von Berlin nach Marokko – das war für uns ein ausschlaggebender Punkt. Wenn wir reisen, achten wir schon auf Direktfüge, das ist besser für die Kids und für die Umwelt.
Es ist klar, wir wollen alle reisen und irgendwo hinfliegen, da werden wir nicht drum herumkommen, aber trotzdem versuchen wir, es so gut wie möglich für alle zu machen. Da bot sich Marokko als ein sehr cooles Ziel an und wir waren dort tatsächlich noch nie. Marokko ist verhältnismäßig nah, aber trotzdem ein anderer Kontinent und eine andere Kultur, einfach etwas ganz anderes als hier in Europa."
Auf eurer Marokko mit Kindern Reise hat euch unser erfahrener Guide Khalid begleitet und euch die vielen Facetten seines Landes nähergebracht. Welche Insidertipps hatte er für euch?
Thomas: „Khalid ist ein mega Typ. Wir kamen am Flughafen an und Khalid strahlte uns an. In dem Moment wussten wir schon, dass das unser Guide ist. Wir waren gleich komplett auf einer Wellenlänge und mit ihm im Gespräch. Während der Reise entwickelte es sich, als hätten Melanie und ich drei Kinder dabei – natürlich im positiven Sinne. Alle drei Jungs haben am Abend dann Mau-Mau gespielt bzw. haben Flo und Benni Khalid beigebracht, wie man Mau-Mau spielt. Khalid wiederum hat mit uns arabisch geübt, sodass es wenigstens für „bitte“ und „danke“ reicht, also es war wirklich toll.“
Melanie: „Khalid brennt auch für sein Land – er war immer Feuer und Flamme und konnte auch so vieles im Detail erklären, zum Beispiel blieb er einmal an einer Wand stehen und erklärte uns etwas zum Stampflehm, das war schon toll. Das hätte man nie erlebt oder erfahren, wenn wir keinen Guide von vor Ort dabeigehabt hätten.“
Was hat euch besonders fasziniert? Was könnt ihr anderen Familien unbedingt weiterempfehlen?
Flo: „Ich selbst fand die ganzen Berberregionen im Atlas-Gebirge am faszinierendsten, mit den Häusern und wie die auch von innen aussahen. Wir waren auch zu Gast bei einer Familie und haben dort noch eine Esel-Tour unternommen, das war auch ziemlich lustig. Man erfährt, wie die Menschen dort leben und das fand ich schon faszinierend.“
Ben: „Ich fand es in der Wüste am coolsten!“
Thomas: „Wüste ist definitiv faszinierend, für Groß und Klein.“
Flo: „Wir haben auch coole Ausflüge unternommen. Sandboarding hatten wir zum Beispiel vorher schonmal gemacht, im Atlantik surfen noch nicht.“
Thomas: „Wir waren recht spontan an der Surfschule und hatten Glück, dass der Surflehrer Karim sofort zur Verfügung stand. Karim war mit den Jungs zwei Stunden surfen und das war supergut. Es hat auch nicht viel gekostet – 600 Dirham, also ungefähr 60 € für zwei Kinder für zwei Stunden surfen inklusive aller Ausrüstung. Karim hat sich hinten an die Boards „drangehangen“ und den Jungs das Kommando gegeben, wann sie aufstehen sollten. Dann hat er das Board losgelassen und die Jungs sind gesurft. Nach den zwei Stunden kamen die Jungs völlig fertig aus dem Wasser, und Karim hoffentlich auch!“
Melanie: „Wir haben in der Zeit gemütlich mit Khalid und Said, unserem Fahrer, am Strand im Café gesessen und einen Kaffee getrunken.“
Ein ganz besonderes Erlebnis in Marokko mit Kindern ist die Wüstenübernachtung – wie war eure Übernachtung und das kinderfreundliche Programm in der Wüste?
Melanie: „Die Wüstenübernachtung in Marokko war wirklich ein Highlight! Wir haben quasi nichts erwartet, eher ein Zelt und dass wir den Klappsparten rausholen müssen, um auf Toilette zu gehen. Es war nicht das absolute Gegenteil, aber es war sehr schön. Wir sind gegen Mittag angekommen und als wir in dem Camp im Schatten saßen, war es mit den Temperaturen wirklich in Ordnung. Klar, in der Sonne war es richtig heiß. Aber es ist ja auch Wüste und Marokko, aber im Schatten konnten wir gemütlich sitzen und einen Tee trinken. Zudem war es sehr windgeschützt, weil das Camp kreisförmig aufgebaut ist. Also die Häuschen, eine Art Bungalow, in denen man schläft, sind um das Camp gebaut. Es gibt nur einen kleinen Eingang und die einzelnen Bungalows bestehen aus einem Raum, in dem ein Bett steht, und es gibt eine separate Dusche und Toilette je Bungalow. In jedem Bungalow ist Platz für zwei Personen. Das war schön!“
Thomas: „Hussain, der Camp-Leiter, war auch supernett. Er spricht auch deutsch, war für uns total easy war.“
Melanie: „Genau also wir sind gegen Mittag angekommen und dann war erstmal ein bisschen Pause angesagt. Die Jungs haben sich im Sand gewälzt und Sandboarding ausprobiert – vorher gab es natürlich Tee. Abends haben wir zum Sonnenuntergang eine Tour mit den Dromedaren unternommen. Es war schon schön in der Wüste auf diesen riesigen Tieren und dann der Sonnenuntergang!“
Thomas: „Am nächsten Morgen sind Melanie und ich früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang beobachten zu können. Um ca. 7:00 Uhr ging die Sonne auf, Benni kam dann auch noch dazu. Das war ganz entspannt.“
Ihr seid über den höchsten Pass Marokkos gefahren, auf Kamelen durch die Dünen der Wüste geritten und habt an der Atlantikküste eine Surfstunde unternommen – ganz schön viele Erlebnisse! Welche Erfahrungen habt ihr noch mit Kindern in Marokko gemacht?
Thomas: „Es gab noch viel, viel mehr Highlights als die Wüste. Mich hat zum Beispiel Ait Ben Haddou total fasziniert. Das war richtig cool, weil es der erste Ort war, wo wir waren. Auf einmal waren wir mitten im Nirgendwo – mitten in 1001 Nacht.
Am Morgen des nächsten Tages haben wir die eigentliche Altstadt besichtigt und sind zu dem Kornspeicher gelaufen. Das war eine tolle Erfahrung wie Khalid auf dem Weg dorthin die Wände anfasste und von den Lehmhäusern erzählte. Und plötzlich standen wir mitten in einem Berberhaus aus Lehm. Für uns war das eine komplett andere Welt – kein Strom und kein fließendes Wasser, in irgendeiner Art und Weise. Man wird total demütig, und die ganzen Diskussionen hier in Deutschland sind dagegen ganz kleine Probleme. Das waren schon sehr großartige Erlebnisse, auch für Kinder.“
Welche Erfahrungen mit Kindern habt ihr in den Riads gemacht, in denen ihr übernachtet habt? Welche Unterkunft hat euch besonders gut gefallen?
Melanie: „Am beeindruckendsten fand ich es, als wir in Marrakesch angekommen sind. Khalid hatte uns kurz davor abgeholt und wir haben irgendwo angehalten. Es kam jemand mit einer Karre, auf die wir unsere Taschen legten, und dann liefen wir durch ein Labyrinth – hättet ihr mich da ausgesetzt, wäre ich wahrscheinlich immer noch da! Dann öffnete sich eine für den durchschnittsgroßen Europäer relativ kleine Tür und als wir hindurchgingen, roch es schon nach Weihrauch. Auf einmal öffnete sich dieser Innenhof und es war die absolute Reizüberflutung, sowohl optisch als auch olfaktorisch, also von dem Geruch her. Es gab einen ganz speziellen Klang und wir sollten uns erstmal setzen und einen Tee trinken. Es wirkte so wahnsinnig wie in 1001 Nacht, das war total toll! So zog es sich durch die Riads durch.
Die Riads waren natürlich verschieden, wir hatten auch einige mit einem Pool, den hat Benni, unser Poolkönig, sehr gut genutzt. Thomas und mir war das Wasser zu kalt. Das Riad in Essaouira war ein bisschen einfacher. Das „Problem“ war, dass wir die Zimmer ganz oben auf dem Dach, mit Dachterrasse, hatten. Die Zimmer an sich waren ein bisschen einfacher, aber das war überhaupt nicht schlimm. Sie waren sauber und es gab Handtücher, also alles war schön, keine Frage. Das Ungewohnte war einfach, dass der Imam – da gibt es ja so einige in Essaouira – am ersten Morgen um 6:10 Uhr anfing zu singen. Für unsere Ohren ist der Singsang ja ein bisschen schief und das ging dann für zehn Minuten so. Ohrstöpsel sollte man also nicht vergessen, wenn man hier ausschlafen möchte!“
Thomas: „Das gehört halt dazu. Es waren zwei Nächte und es ist Teil der marokkanischen Kultur und wir hatten demzufolge viel vom Tag… das war also nicht schlimm!“
Wie waren die Fahrtzeiten auf der Marokko Rundreise mit Kindern für euch?
Flo: „Die Fahrtzeiten waren schon etwas länger, aber an sich waren sie okay.“
Thomas: „Ich glaube, bis zur Wüste war alles sehr spannend, weil es die ganze Zeit auch viel zu gucken gab. Mit dem Houria Canyon, also auf dem Weg nach Ait Ben Haddou, gab es so viel zu sehen, da haben wir immer wieder angehalten und wenn man über den Gipfel bzw. über die Kuppen rübergefahren ist, öffnete sich ein neues Tal und das war total faszinierend. Die Strecke über Taroudant zum Atlantik, die zieht sich ein ganzes Stück. Die Rallye Paris-Dakar-Strecke war cool, wobei Melanie diese aufgrund des Ruckelns sehr anstrengend fand.“
Melanie: „Aber wir waren gut vorbereitet und wussten, was auf uns zukommen würde. Die Jungs hatten für weitere Fahrtstrecken Bücher und ein Tablet dabei. Sobald wir einmal das Atlas-Gebirge überquert hatten, gab es nicht mehr so viele Serpentinen. Zwischendurch, auf längeren Touren bestimmt alle anderthalb Stunden, haben wir immer mal wieder angehalten, um Datteln oder Bananen zu kaufen. Da wir alleine gereist sind, konnten wir natürlich auch jederzeit sagen, wenn wir eine Pause einlegen wollten.“
Thomas: „Genau, das ist der große Vorteil von den individuellen Marokko Rundreisen mit Kindern mit eigenem Guide! Kurz hinter Taroudant sind wir durch einen kleinen Ort gefahren, in dem total das Gewusel herrschte. Khalid erklärte uns, dass Markt sei. Also hielten wir kurzentschlossen an – Said ließ uns aussteigen und suchte einen Parkplatz – und erkundeten spontan den Markt. Es war ein echtes Highlight, gerade die Berge an frischem Obst und Gemüse, die dort überall angeboten wurden, sahen total lecker aus. Dort haben wir Granatäpfel und Trauben gekauft und es sind immer Kinder hinter uns hergelaufen. Es war offensichtlich, dass wir nicht von dort stammten und so fielen wir schon auf.“
Wie habt ihr die Marokkaner kennengelernt?
Melanie: „Die Menschen haben uns nie bedrängt und als Frau war es für mich generell kein Problem in Marokko, ich habe mich nirgendwo unwohl gefühlt. Da wir bereits in Abu Dhabi und Dubai gewesen sind, war ich darauf eingestellt, mich passend zu kleiden. Man muss dort nicht in Hotpants und Trägertop herumlaufen, ein Oberteil, welches die Schultern bedeckt, und eine lange, dünne Hose, sind schon passender, gerade auch wenn man weiß, dass man eine traditionell lebende einheimische Familie besucht und dort zu Gast sein darf. Ansonsten war die Kleidung nie ein Thema und man sah immer wieder Frauen, die auch kurze Anziehsachen getragen haben. Ich glaube, die Marokkaner sind da sehr entspannt.“
Thomas: „Gerade in Essaouira und auch in Marrakesch waren die Einheimischen sehr entspannt. Bei uns in der Kirche setzen wir auch die Mütze ab, das ist bei uns genauso und nicht anders als in anderen Kulturen. Auf dem Markt sind wir also an den Gemüseständen vorbeigelaufen und kamen dann zum Fleischbereich. Khalid fragte, ob wir wirklich dort durchgehen wollten, und ohne irgendwas zu ahnen, stimmte ich natürlich zu. Es gab zu dem Zeitpunkt nicht mehr viel zu sehen, es lagen nur noch überall die Ziegenköpfe herum. Für uns war das schon ein bisschen befremdlich, da wir nur wenig Fleisch essen, aber in Marokko gehört es mit dazu. Wieder hatten wir ein Stück weit Demut erfahren.
Khalid erzählte außerdem, dass Ziegen ganz besonders wertvolle Tiere für die Marokkaner seien und sie eine Ziege nur in besonderen Fällen schlachten würden, zum Beispiel bei Besuch oder wenn es etwas zu feiern gibt. Für unsere Verhältnisse haben wir in Marokko viel Fleisch gegessen, aber im Gegensatz zu Deutschland, wo es Fleisch im Überfluss gibt, nimmt man doch wieder Demut wahr. Generell verändert sich die eigene Wahrnehmung dadurch nochmal.“
Die marokkanische Küche – wie hat euch das Essen auf eurem Marokko Roadtrip mit Kindern geschmeckt?
Flo und Ben: „Das Essen in Marokko war generell sehr lecker. Jeden Abend, manchmal auch mittags, gab es Tajine. Wir haben dann auch einen Tajine-Topf mit nach Hause genommen.“
Thomas: „Wenn wir verreisen, dann handhaben wir es schon so, dass wir lokale Gerichte und Nahrungsmittel essen. Im Wüstencamp haben wir zum Beispiel Msemen probiert. Das sind viereckige Fladenbrote, die waren echt mega lecker!“
Ab welchem Alter würdet ihr die Marokko Privatreise mit Kindern empfehlen?
Melanie: „Also Ben ist zehn, er ist das Reisen und weitere Fahrtstrecken auch gewohnt. Wenn man Kinder hat, die gerne Autofahren, dann ist die Reise auch für jüngere Kinder easy. Viel Belastung, im Sinne von weiten Strecken, die zu Fuß zurückgelegt werden müssen, gibt es nicht. Man fährt fast überall mit dem Auto hin und läuft vielleicht mal eine halbe Stunde ein bisschen rum, zum Beispiel auch mit den Eseln oder Dromedaren, das ist auch für kleinere Kinder gut machbar. Also ich denke ab acht Jahren sicherlich auch. Die Kinder müssen es nur aushalten können, vier Stunden auch mal im Auto zu sitzen.“
Thomas: „Also ich denke auch, so Schulalter ab acht Jahren. Die Kids müssen schon mit dem Autofahren klarkommen. Wem im Auto immer schlecht wird, wir hatten einen Bus und gerade, wenn man dort hinten sitzt, muss man das schon abkönnen.“
Wie war das Wetter während eurer Rundreise mit Kindern im Oktober in Marokko?
Melanie: „Am Atlantik war es kalt, ich habe es mir aber kälter vorgestellt. Die Jungs hatten beim Surfen trotzdem einen Neoprenanzug an. Die Pools sind nicht beheizt und es wird nachts kühl. Morgens und abends zieht man schon einen Pullover über.“
Thomas: „Aber am Tag war es schon warm, also das Wärmste waren 37°C, ansonsten waren es irgendwas zwischen 27°C und 37°C.“
Melanie: „Man muss halt wissen, und uns war es klar, dass es keine Badedestination ist. Ja, man kann auch mal in den Pool springen, aber unsere Reise war auch nicht als Badeurlaub geplant.“
Thomas: „Deswegen kam das Surfen auch supergut an, das war die perfekte Abwechslung für die Kids. Und bezüglich des Wetters, in der Wüste hatten wir total Glück, dass wir klaren Himmel mit Sonne hatten. Zwei Tage später soll es dort einen Sandsturm gegeben haben. Damit muss man auch rechnen.“
Melanie: „Nachts gab es keinen Mond und keine Wolke – der Sternenhimmel war schon sehr beeindruckend!“
Ben: „Wir haben sehr viele Sternschnuppen gesehen!“
Melanie: „Genau, und die Sternzeichen, die wir hier aus unserem Blickwinkel kennen, mussten wir dort erst einmal suchen, weil die Sterne ganz anders angeordnet waren.“
Habt ihr einen Ratschlag, den ihr mit eurer Erfahrung zu Marokko jetzt an andere Familien weitergeben würdet?
Thomas: „Also wir hatten zwei große Reisetaschen und einen Handgepäckskoffer dabei. Und das war großartig, nicht so viel Gepäck zu haben. Es gibt ja Familien, die mit vier Koffern unterwegs sind, so Hartschalenkoffern, sowas hatten wir gar nicht. Da es in den Riads keine Aufzüge gibt, ist es schon gut, seine Taschen selbst tragen zu können, auch auf dem Rücken.
Wir haben unsere Taschen so gepackt, dass wir auf dem Hinflug – man weiß ja nie, ob das Gepäck wirklich so ankommt – für jeden einmal Wechselsachen im Handgepäckskoffer dabeihatten. Lange Sachen hatten wir auf dem Flug an, aber kurze und Wechselsachen im Handgepäck. Während der Reise haben wir irgendwann so umgepackt, dass eine Tasche zur Wäschetasche wurde und die andere wurde nur noch mit reingenommen.“
Melanie: „Also gerade was das Packen angeht, macht es einfach Sinn, sich nochmal bewusst zu machen, dass man oft an einem anderen Ort ist und nicht jeden Tag seine Tasche auspackt. Am besten packt man so, dass jeder seinen Stapel hat und man vielleicht immer von oben runternehmen kann.“
Thomas: „Man braucht auch nicht für jeden Tag eine neue Hose. Es ist ein Erlebnisurlaub und man geht abends auch mal in der Hose essen, in der man tagsüber unterwegs war, und es interessiert dort keinen.“
Melanie: „Es ist auch völlig in Ordnung, man braucht dort kein weißes Hemd und Abendkleid, sondern zieht einfach etwas an, wo man sich drin wohlfühlt und wo man vielleicht mal eine Jacke drüberziehen kann. Außerdem ist es immer super, ein Kartenspiel mitzunehmen. Da man die ganze Zeit unterwegs ist, brauchen die Kinder kein großes zusätzliches Spielzeug. Also wirklich das, was man im Auto benutzen kann. Ein Tablet, vielleicht ein Rätselheft für Kinder, die gerne rätseln. Malen wird eher schwierig, weil es viel ruckelt, also muss nicht die riesige Stiftebox mit.
In den Riads gibt es überall WLAN, für uns auch, aber gerade auch für die Kinder, war das super. Wir haben sie diesmal die Handys auch mitnehmen lassen, weil wir wussten, dass sie sich gerne auch mal in ihre Welt connecten möchten, das ging mit dem WLAN völlig problemlos, sodass man keine extra SIM-Karte oder zusätzlichen Tarif benötigt. Einfach im WLAN im Hotel einloggen, zwischendurch ist man dann halt offline. Man hat ja seinen Guide dabei, wenn irgendwas ist, ist er ja da.“
Kann man Marokko mit Kindern auch auf einer Mietwagenreise machen? Oder warum ist eine Individualreise mit Reiseleiter so lohnend?
Thomas: „Also ich glaube, das wäre auch alleine möglich gewesen, aber längst nicht mit so viel Input und so viel Insiderwissen.“
Melanie: „Man hätte sich schon durchgewurschtelt, aber der Stressfaktor wäre deutlich höher gewesen.“
Thomas: „Gerade in Marrakesch ist das Autofahren schon sehr gewöhnungsbedürftig. Wenn das die letzte Stadt auf unserer Reise gewesen wäre, dann wäre das vielleicht machbar, aber man kommt ja in Marrakesch an und ist erstmal vollkommen überfordert. Da kommen einem der Esel- und Muliwagen entgegen, die Mopeds rauschen vorbei, Fußgänger gehen kreuz und quer über die Straße, und die Autos fahren, wie sie wollen… Es war schon gut so.“
Melanie: „Und es war auch die Sprachbarriere, also ich habe mich damit vorab nicht beschäftigt, weil ich wusste, dass wir abgeholt und an die Hand genommen werden und uns nichts passieren kann. Wenn man relativ gut französisch spricht, ist das alles überhaupt gar kein Problem. Aber wir hatten ein volles Programm und wir mussten uns mit Guide einfach um nichts kümmern. Sorgen, wie „kommen wir im Riad pünktlich an? Müssen wir da vielleicht vorher anrufen, dass wir später kommen?“ muss man da gar nicht haben.“
Ben: „Uns hat es definitiv mit Guide super gefallen.“
Melanie und Thomas: „Den Eltern auch. Marokko ist ein super Reiseziel mit Kindern!“
Familie Ludwig hat die Marokko for family Individualreise unternommen. Im eigenen Mietwagen geht es mit Fahrer und in Begleitung eines erfahrenen Guides von Marrakesch in die Wüste, inklusive einer Übernachtung im Wüstencamp, bis nach Essaouira an die Atlantikküste. Der Reiseverlauf und die Programmaktivitäten können individuell auf Ihre Familie zugeschnitten werden.
Natürlich können Sie mit Ihrer Familie Marokko auch auf einer geführten Rundreise erkunden! Abgestimmt auf Familien mit jüngeren Kindern, Jugendlichen und in den heißen Sommermonaten kommt so jede Familie auf ihre Kosten. Bei der Marokko for family summer Reise steht statt einer Übernachtung im Wüstencamp eine abenteuerreiche Karawanenwanderung am Strand der Atlantikküste auf dem Programm. Die Gruppenreisen planen wir gerne auch für Ihre Familie individuell mit eigenem Guide. Sprechen Sie uns gerne an!