Cochin – Ehemaliges britisch-indisches Fürstentum im Südwesten Indiens
Bereits eine knappe Erläuterung des Begriffes Cochin mit seiner kulturhistorischen Bedeutsamkeit macht deutlich, dass Indien mit Kindern durch sein kulturelles Erbe viel zu bieten hat und zu einem grandiosen Urlaub werden kann. Cochin benennt zum einen ein vormaliges Protektorat beziehungsweise ist es die alte Bezeichnung für den einstigen Fürstenstaat, u.a. unter britischer Kolonialherrschaft, an der rund 845 km langen Malabarküste im südwestlichen Indien am Arabischen Meer. Der Verwaltungsbezirk Cochin bestand bereits im indischen Mittelalter und war Teil des hinduistischen Reiches. Zum anderen ist Cochin der veraltete Begriff der Hafenstadt Kochi (siehe unten: „Kochi“), die sich im 14. Jahrhundert zum bedeutendsten Hafen an der indischen Westküste für den Gewürzhandel entwickelte. Cochin war nicht nur Teil der britischen Kolonie, sondern auch der portugiesischen (ab 1503), danach der niederländischen (ab 1663) und erst 1795/1809 britisches Protektorat. Dieser kulturelle Mix, beziehungsweise derart geschichtliche Einflüsse, lassen sich bis heute bei einem Familienurlaub Indien veranschaulichen. Das Fürstentum hatte sogar seit 1892 eine eigene Staatspost mit ausgewählten Briefmarken. Erst 1949 vereinigten sich Cochin und Travancore, ein Nachbarfürstentum an der Malabarküste ebenso unter britischer Kolonialmacht, zur Föderation Travancore-Cochin und fanden Anschluss an den souveränen Staat Indien im Commonwealth of Nations. Seit dem 1. November 1956, nachdem der Erlass erging die Fürstentümer aufzuheben, ist Cochin Teil des neuen Bundesstaat Kerala, der besonders durch seine landschaftliche Schönheit, den herrlichen Stränden und den vielen Naturschutzgebieten zu einem bedeutenden Urlaubsziel in der unabhängigen Republik Indien geworden ist. Diese lange und überaus geschichtsträchtige Seite Indiens verspricht im Familienurlaub Indien sowohl wissbegierigen Kindern als auch geschichtsbegeisterten Erwachsenen voll auf ihre Kosten zu kommen.
Sreekandamangalam - Das Dorfentwicklungsprojekt „BASIS Projekt“
In dem kleinen Ort Sreekandamangalam in der Nähe von Kottayam im Bundesstaat Kerala ist ein Projektdorf von ganz besonderem Wert entstanden. Ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien stehen hier an oberster Stelle. Mit dem Ziel in erster Linie die Situation der vor Ort lebenden Menschen zu verbessern, wird in einer etwa 2 Hektar großen tropischen Oase sozialverträglicher Tourismus betrieben. Den Dorfbewohnern ist die Möglichkeit geschaffen worden, ihre Talente zu entdecken, dabei eine Eigenständigkeit zu entwickeln und somit die eigene Lebenssituation zu verbessern. Sreekandamangalam bedeutet übersetzt so viel wie „Ort von Shiva“, der Name ist Programm im Familienurlaub Indien. Das BASIS Projekt ist kein typischer Hotelbetrieb, sondern ein „bewirtschaftetes Dorf“ integriert in das örtliche Gemeindeleben, offen für alle Interessierten. Für Reisende im Familienurlaub Indien stehen speziell zwei Urlaubsareale zu Verfügung. Zum einen der Bereich für Rundreisegäste mit Aufenthalts- und Gemeinschaftsräumen und zum anderen der separate Ayurveda-Bereich, in dem erholungsuchende Gäste mit Massagen, naturbelassenen Gesichtsmasken und anderen kosmetischen Behandlungen verwöhnt werden. Einen idealen Platz, um die Seele baumeln zu lassen, findet man im Familienurlaub Indien besonders gut im Bambus-Garten oder bei einer idyllischen Bootsfahrt auf den Backwaters und nicht zuletzt in den weichen Hängematten oder beruhigenden Schaukelstühlen, die für Ruhe und Entspannung sorgen und überall auf dem Grundstück verteilt sind. In den großflächig im Dorf verteilten Werkstätten, wie z.B. der Buchbinderei, des Kunsthandwerkes und der Metall- und Holzverarbeitung kann den Dorfbewohnerinnen über die Schulter geschaut werden oder mit Unterstützung selbst Hand angelegt werden. Für Indien mit Kindern ist auch dabei bestens vorgesorgt durch die hervorragende Kinderbetreuung im projekteigenen Kindergarten. Die Projektinitiatoren und fürsorglichen Gastgeber sind Mathew und Leela Mony Moozhiyil. Die beiden haben 20 Jahre in Deutschland gelebt und verbinden im BASIS Projekt nun Fachkenntnisse und ihre Erfahrungen beider Kulturen. Indien mit Kindern wird an diesem Ort nicht zur Energiequelle für Körper und Geist, sondern bietet außerdem eine ganz ungezwungene Möglichkeit sich kulturell auszutauschen.
Kochi – Indische Geschichte entdecken und Moderne erleben
Die malerische Stadt Kochi im südlichen Bundestaat Kerala, an einem Naturhafen an der wunderschönen Malabarküste gelegen, zählt mit einem lang zurückreichenden historischen Hintergrund zu einem der bedeutendsten Orte in Indien. Kochi beeindruckt im Familienurlaub Indien mit eigenem Charme und Charakter. Ein faszinierendes Eiland, das für Indien mit Kindern mit den schönsten Stränden aufwartet und bis heute ein wichtiges Handelszentrum für Tee, Kaffee und Gewürze darstellt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten Indiens befinden sich in der Hafenstadt, die optimal mit der lokalen Infrastruktur zu erreichen sind. Eine unwiderstehliche Mischung aus einem frühneuzeitlichen Portugal (mit fast 500 Jahre alten portugiesischen Häusern), Holland im Baustil der Renaissance und englischem Dorf mit der ältesten Kirche Indiens verschmilzt mit indischer Moderne in der zweitgrößten Stadt Keralas. Verwinkelte Straßen oder der im 16. Jahrhundert erbaute Mattancherry-Palast mit sehr schönen indischen Wandmalereien laden im Familienurlaub Indien zum Flanieren und Verweilen ein. Ein Besuch der Franziskanerkirche (St. Francis Church) auf der Halbinsel Fort Kochi darf natürlich nicht fehlen. Sie ist die älteste von Europäern erbaute Kirche Indiens. 1503 aus Holz errichtet und Mitte des 16. Jahrhunderts als Steinbau erneuert, wurde hier 1524 der portugiesische Seefahrer und Entdeckungsreisende Vasco da Gama beigesetzt. Sein Grabstein ist noch heute dort zu sehen, obwohl seine Gebeine 1539 nach Lissabon überführt wurden. Außerdem ist die Besichtigung der letzten von ursprünglich drei Synagogen Kochis im Familienurlaub Indien überaus lohnenswert, in der als Besonderheit - in Anlehnung an hinduistische Traditionen - bunte Öllampen von der Decke hängen. Zur Abenddämmerung und zum bezaubernden Abschluss der Reise bietet der kleine Fischerhafen von Kochi traumhafte Eindrücke.
Fotogalerie: Indien mit Kindern
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