Familienurlaub in Kerala in Südindien
BASIS fördert Fair Trade und Bioanbau
BASIS begleitet regionale Bauern bei der Fair Trade Zertifizierung
Das von Familie Moozhiyil gegründete BASIS Projekt, mit dem wir schon viele Jahr vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten, hat ein neues Projekt ins Leben gerufen: Die lokale Fair Trade Zertifizierung. Durch die entsprechende Kennzeichnung der Produkte der teilnehmenden Bauern, wird für die Käufer transparent dargestellt, woher Obst und Gemüse stammen und dass die Lebensmittel unter fairen Bedingungen gepflanzt, herangezogen und geerntet wurden.
Ziel ist die lokale Zertifizierung
Der Fokus liegt aktuell auf der lokalen Zertifizierung, da die kleinbäuerlichen Betriebe nicht genügend Obst und Gemüse erwirtschaften, um die Kosten einer internationalen Zertifizierung zu tragen und auch der hohen internationalen Nachfrage nicht gerecht werden könnten. Mit Projekten wie diesen, verbessert BASIS die Lebenssituation in der direkten Umgebung nachhaltig. Die Bauern können unter fairen Bedingungen arbeiten und die Käufer können sich mit dem Wissen um die Herkunft des Produktes bewusster entscheiden, denn für einen fairen und biologischen Herstellungsprozess sind viele Menschen durchaus bereit auch etwas mehr Geld zu bezahlen.
Zurück zur Selbstversorgung
Schon seit langer Zeit wird vom Staat Indien die „Cash Crops“- Plantagenkultur subventioniert. Das bedeutet, dass im großem Umfang Lebensmittel für den Export angebaut werden, welche im Ausland viel Geld einbringen. Problem ist, dass die Versorgung der Bevölkerung mit eigenen Lebensmitteln hierbei unberücksichtigt bleibt. In der Folge müssen viele Lebensmittel für den Eigenbedarf teuer aus dem Ausland importiert werden, die grundsätzlich selbst erwirtschaftet werden könnten. Das widerspricht natürlich völlig dem Nachhaltigkeitsprinzip. Das BASIS Projekt möchte dieser Entwicklung mit der Fair Trade Zertifizierung entgegenwirken.
Die Kriterien für Fair Trade in Südindien
Damit die Zertifizierung Erfolg hat, müssen natürlich verschiedene Bedingungen erfüllt werden. Ein wichtiges Kriterium ist beispielsweise die Aufrechterhaltung des traditionellen Saatgutes. Heutzutage werden immer weniger Sorten einer bestimmten Frucht angepflanzt, was zu einer enormen Verringerung der Artenvielfalt führt und das Ökosystem nachhaltig beeinflusst. Ein zweiter, wichtiger Punkt - und Voraussetzung für die Zertifizierung - ist der regionale Anbau der Lebensmittel. Außerdem ist wichtig, auf nachhaltige Landwirtschaft zu setzen, die die Grundlage eines gesunden Bodens und damit die Basis der dauerhaften Selbstversorgung - auch für nachfolgende Generationen - bildet. Ein weiterer Focus liegt auf der Erhaltung der regionalen Tierarten und der Weitergabe des umfangreichen Wissens über die alten, traditionellen indischen Heilungsverfahren.
Staatliche Förderung der Bio Bauern
Damit die Zertifizierung erfolgreich umgesetzt werden kann und die Bauern alle Kriterien für die Zertifizierung erfüllen können, sorgt BASIS dafür, dass staatliche Zuschüsse zukünftig direkt den kleinbäuerlichen Betrieben zukommen. Um hier eine optimale Abwicklung zu gewährleisten, arbeitet BASIS bei der Förderung der Bio-Bauern direkt mit dem Landwirtschaftsamt zusammen. So geht kein Geld in zwischengeschalteten Firmen oder Organisationen verloren. Zur Unterstützung der Bauern sollen im ersten Schritt regionale Gemeinschaften gebildet werden, die später gemeinsam als Genossenschaften funktionieren.
Ein weiterer Focus liegt auf der Erschließung neuer Märkte. So plant man beispielsweise die Zusammenarbeit mit regionalen Frauengemeinschaften, die die Produkte der Bauern optimal vermarkten können und sehr gut organisiert sind. Zusätzlich stärkt die Arbeit die Position der Frauen, in der von Kasten geprägten Gesellschaft.
Vorbildlicher Bio Anbau - Kurkuma Ernte in Süd Indien
Ein Vorbild des optimalen Bioanbaus findet man auch im BASIS Projekt selbst. In diesem Jahr wurden stolze 120 kg Kurkuma geerntet - und das ohne jeglichen Einsatz von Pestiziden oder Düngemitteln. Die Ernte ist zudem besonders ertragreich, da BASIS auf Anbau unter Fruchtfolgen und nicht auf den Boden sehr belastenden Anbau von Monokulturen, setzt. Das beliebte Ingwergewächs Kurkuma, kann man nur einmal im Jahr ernten, da es bis zu 10 Monate reift und nur zu bestimmten Jahreszeiten wächst.
Die Verarbeitung der Kurkumapflanze ist relativ arbeitsaufwändig, denn spätestens 3 Tage nach der Ernte muss die Kurkuma-Wurzel geschält, gekocht, in der Sonne getrocknet und dann pulverisiert werden. All dies wird im BASIS Projekt authentisch per Hand gemacht. Dabei ist es üblich, dass die kleinbäuerlichen Familien Kurkuma für ihren eigenen Bedarf anbauen und lediglich den Überschuss verkaufen.
Die Verwendung der Wunderwurzel
Ein Teil der Ernte im BASIS Projekt wird für den Eigenverbrauch als Kochgewürz verwendet. Ein weiterer Teil wird bei der Herstellung der hauseigenen Naturkosmetik und für die Zubereitung der ayurvedischen Medikamente verwendet. Was danach noch übrig bleibt, wird vor der nächsten Ernte verkauft.
Das BASIS Projekt im Südindien Urlaub mit Kindern authentisch erleben
Lust darauf selbst Teil des BASIS Projektes zu sein und bei Familie Moozhiyil einen unvergesslichen und eindrucksvollen Südindien Familienurlaub zu verbringen? Auf unserer Südindien Reise mit Kindern sind wir Teil der Dorfgemeinschaft und lernen die indische Kultur hautnah und völlig unverfälscht kennen.