Familienurlaub im Kanu auf der Loire
Aktivurlaub in Frankreich mit Kindern
In der französischen Provinz im Herzen Frankreichs, abseits vom Trubel des Alltags, erleben Familien bei der Reise Frankreich for family einen ganz besonderen Aktivurlaub mit Kindern. Zwischen Decize und Cosne fließt die idyllische Loire und bietet Klein und Groß spannende Abenteuer in der Natur. Gemeinsames Erleben, Paddeln, Baden und Anpacken steht ganz oben auf dem Programm. So rücken Familien zusammen und können sich gleichzeitig umgeben von herrlichen Städten, Winzerorten und Sandbänken treiben lassen.
Warum stärkt diese Reise intensiv den Zusammenhalt zwischen Familien und was gibt es entlang der Loire noch zu entdecken? Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte zu unserer Frankreich Familienreise im Kanu.
Für wen ist die Frankreich-Reise im Kanu auf der Loire geeignet?
Die Kanutour wird von Familien gebucht, die sich mit Ihren Kindern gerne in freier Natur aufhalten und sich bewegen wollen. Ein bisschen Camping-Erfahrung sollte man mitbringen. Es schadet auch nicht, wenn man schon einmal in einem Kanu gesessen hat und abschätzen kann, worauf man sich einlässt. Man muss aber kein Kanu-Experte sein. Ein großer Teil der Gäste ist in Sachen Paddeln Anfänger und eignet sich das nötige Know-How auf der Tour an. Wichtig ist, dass man sich und seinen Kindern eine einwöchige Tour dieser Art auch zutraut. Und die Kinder sollten mindestens auf „Seepferdchen-Niveau“ schwimmen können. Die Eltern natürlich auch.
Was erwartet Familien und worauf müssen Sie sich einstellen?
Die einwöchige Kanutour ist ein Aktivurlaub, bei dem es immer etwas zu tun gibt und keine Langeweile aufkommt. Gepaddelt wird zwischen 3-5 Stunden am Tag und Pausen sind dabei inbegriffen. Hin und wieder müssen um schwierig befahrbare Stellen im Fluss herum auch mal das Kanu und die Ausrüstung getragen werden. Die Kanus werden dann auf kleine Rollenwagen geschnallt und am Ufer bis zu der Stelle geschoben und gezogen, wo man wieder sicheres Fahrwasser hat. Da spürt man am Abend auch mal seine Arme und gegebenenfalls den ein oder anderen Muskel, von dem man vorher noch gar nichts wusste.
In der Regel wird das Zelt auf- und abbauen, die Kanus be- und entladen nach 1-2 Tagen zur Routine. Übernachtet wird teils wild auf Sandbänken und geeigneten Uferzonen, teils auf Campingplätzen. Es gibt zwischendurch also auch mal die Gelegenheit, sich unter die Dusche zu stellen. An den Campingplätzen liegen oft kleine Ortschaften und Städte, die man sich anschauen kann. Da gibt es auf unserer Tour einiges zu sehen.
Bei welchen Aktivitäten spielt Teamgeist eine Rolle?
Beim Tragen der Kanus und der Ausrüstung, wenn diese auch mal eine kurze Strecke über Land getragen werden, ist Teamgeist besonders wichtig. Darüber hinaus wird jeden Tag (bis auf den Pausentag) das Camp auf- und wieder abgebaut. Es muss Feuer gemacht werden und die Gruppe muss sich um das Zubereiten der Verpflegung kümmern. Wir haben auf Tour nämlich keinen Koch dabei. Diese Aktivitäten funktionieren nur, wenn alle mit anpacken und sich die Teilnehmer mit Hilfe des Guides organisieren.
Wie wird Zusammenhalt gestärkt?
Die Tour selber stärkt den Zusammenhalt. Bereits am ersten Tag müssen die Kanus samt Ausrüstung auf der einen Seite aus dem Wasser raus und auf der anderen Seite wieder ins Wasser getragen werden. Da ist es wichtig, dass jeder mit anpackt, da es keiner ohne den anderen schafft – und schon ist der Zusammenhalt da.
An welche Regeln muss man sich halten?
Es gibt keine besonderen Regeln. Wichtig ist nur, dass man auf dem Wasser nicht übermütig wird. Die Loire ist ein Fluss, der an der ein oder anderen Stelle auch mal tückisch sein kann, wenn man nicht aufpasst. Vorsicht und Respekt vor der Natur ist also unbedingt angebracht.
Ganz wichtig ist uns, dass wir unsere Lagerplätze sauber hinterlassen und auch darauf achten, dass wir Tieren nicht zu nahekommen und entsprechenden Abstand halten. Das gilt besonders für die Naturschutzgebiete, die wir mit dem Kanu durchfahren.
Wer begleitet die Familien während der Tour und welche Aufgaben hat derjenige?
Die Touren werden von einem Guide begleitet, der der Gruppe mit seinem Know-How zur Seite steht und hilft, die Abläufe vor, während und nach der Tour zu organisieren. Vor Beginn der Tour gibt es eine Kanu-Einweisung, bei der der Tourenbegleiter den Teilnehmern die grundlegenden Paddeltechniken erklärt und welche Dinge beim Paddeln auf dem Fluss unbedingt zu beachten sind. Darüber hinaus steht der Guide mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, die Ausrüstung richtig zu benutzen. Nicht alle Gäste wissen z.B. aus eigener Erfahrung, wie man ein Kanu auf einen Kanuwagen spannt, ein Trekking-Zelt richtig aufbaut oder wie der Gaskocher zu bedienen ist. Der Guide achtet darauf, dass unsere „Leave no traces“ - Philosophie eingehalten wird, also dass jeder Gast seinen Platz so verlässt wie er ihn vorgefunden hat, und klärt die Teilnehmer bei Bedarf darüber auf, was genau vor Ort zu beachten ist. Bei Notfällen wie Krankheiten oder Verletzungen sorgt der Guide zusammen mit den Teilnehmern dafür, dass entsprechende Maßnahmen wie Erste Hilfe, ein Krankenwagen oder der Arztbesuch organisiert wird.
Was müssen die Familien in Bezug auf Ausrüstung mitnehmen?
Die Gäste sollten Schlafsack und Isomatte mitbringen. Alle weitere Ausrüstung wie Kanus, Schwimmwesten, Paddel, Zelte und Küchenausrüstung wird gestellt. Alle Gäste bekommen mit den Reiseunterlagen eine Packliste mit unseren Empfehlungen.
Wie sind die Verpflegung, Schlafsituation und die Hygiene vor Ort? Wie wird das Essen zubereitet und was gibt es?
Für die Verpflegung gibt es einen Mix aus haltbaren Nahrungsmitteln, da kann auch mal eine Dose bei sein, und frischen Lebensmitteln, die die Gruppen vor Ort in kleinen Geschäften oder Supermärkten nachkaufen. Wasser nehmen wir in Kanistern mit und füllen diese während der Tour immer wieder auf. Gekocht wird am Lagerfeuer oder mit Gaskochern. Campinggeschirr und Gepäck sind in der Küchenausrüstung inkludiert. Übernachtet wird in Trekkingzelten für bis zu 3 Personen. Für die Notdurft gehen wir mit dem Klappsparten hinter den Busch oder nutzen die sanitären Anlagen auf den Campingplätzen. Andernfalls ist auf den Sandbänken Katzenwäsche angesagt.
Was erleben die Familien während der Tour von der umliegenden Natur?
Die Loire ist ein echtes Naturparadies. Der Fluss fließt in einem Sandbett, so dass sich überall große Sandbänke bilden, die wir als Lager- und Badeplätze nutzen können. Die Uferzonen sind teilweise stark bewaldet und man hat oft das Gefühl, dass man sich mitten in der Wildnis aufhält – obwohl der nächste Ort gleich hinter der nächsten Flussbiegung wartet.
Was ist das Programm abseits der Kanuetappen?
Abseits der Kanuetappen gibt es kein festgelegtes Programm. In der Regel ist man den ganzen Tag auf oder am Fluss. Dort, wo wir in der Nähe einer Ortschaft campen, kann man auch mal ein bisschen Sightseeing betreiben. In Neves gibt es tolle Kathedralen und Abteikirchen zu sehen. In den engen mittelalterlichen Gassen kann man sich von Café zu Café oder von Boutique zu Boutique treiben lassen. Auch in La Charité, wo die Kanu-Gruppen einen Pausentag einlegen, kann man herrlich durch die Stadt flanieren, Eis essen, ein Glas Rosé trinken oder sich mit den Kindern auf den Ruinen der alten Stadtmauer rumtreiben. Von dort aus gibt es einen fantastischen Ausblick über die Loire. Am Ende der Tour passieren die Kanugruppen die Weinorte Sancerre und Pouilly, bekannt für ihre großartigen Weißweine.
Wie kann man die Reise verlängern?
Als Verlängerungswoche bietet sich das Familiencamp in Decize, dem Ausgangsort unserer Kanutouren, an. Hier ist man auf einem parkähnlichen großen Camping-Areal im Tipi-Zelt untergebracht (eigenes Zelt oder Mobile Home ist auch möglich), bekommt eine Halbpension und kann an Tagesaktivitäten und Ausflügen in die Region teilnehmen.
Was ist das Highlight der Familienreise?
Das Highlight ist eigentlich die Loire selber. Sowohl für Erwachsene als auch für die Kids. In der unaufgeregten französischen Provinz gibt es zwar nicht die großen Attraktionen, die jeder kennt. Dafür kann man an der Loire wirklich entspannen, ohne dass einem ein übermäßiger Tourismus auf die Laune schlägt. Für das leibliche Wohl sorgt der Koch im Familiencamp.
Wie lange ist die Reise schon etabliert?
Die Kanutouren auf der Loire gibt es seit über 15 Jahren und waren von Anfang an ein Erfolg.