Ein Reisebericht zu Malaysia mit Kindern

Unsere Reiseroute durch Malaysia mit Kindern dauerte 16 Tage. Die Malaysia & Borneo Family & Teens Gruppenreise von For Family Reisen geht 17 Tage, mit der Möglichkeit, optional am Ende der Rundreise am Strand von Langkawi zusätzlich um ein paar Nächte zu verlängern.

Die Malaysia und Borneo Rundreise mit Kindern startet in der Metropole Kuala Lumpur. Von dort geht es per Flugzeug auf die Nachbarinsel Borneo, wo uns neben der Stadt Kuching eins der Highlights der Reise erwartet hat: der Bako Nationalpark.

Nach unserem Flug zurück nach Malaysia haben wir die Küstenstadt Malakka besucht, bevor es gen Norden in den Taman Negara Nationalpark und nach Cameron Highlands ging. Zum Abschluss der Reise waren wir dann auf der Insel Langkawi, einem tollen Urlaubsparadies. Von dort sind wir dann zurück nach Deutschland geflogen. Doch zunächst einmal zurück zum Anfang.

In Kuala Lumpur gibt es viel zu entdecken und die Stadt ist total spannend, da viele verschiedene Kulturen hier ganz nah beieinander leben. Kuala Lumpur ist somit ein richtiger Schmelztiegel. An unserem ersten Tag haben wir also bekannte Sehenswürdigkeiten entdeckt. Zum Beispiel die Moschee, den abends beleuchteten „River of life“, wo die beiden Flüsse Klang und Gombak aufeinandertreffen, sowie einen chinesischen und einen Hindu-Tempel. In Chinatown haben wir mit unserem Guide eine Mittagspause eingelegt und uns durch die leckeren Garküchengerichte probiert.

Vom Programm war der erste Tag für uns genau richtig. Natürlich hatten wir etwas Jetlag, aber der hat uns von nichts abgehalten. Bevor wir also für eine Nachmittagspause in das Hotel zurückgekehrt sind, haben wir noch die berühmten Batu Caves mit den bunten Treppen und der riesigen Hindu-Statue besucht. Auf den Treppen waren viele andere Touristen, aber die Menschen haben sich in der Anlage gut verteilt. Übrigens gibt es hier wirklich einige diebische Makakenaffen, also sollte man auf sein Gepäck gut achtgeben.

Nachdem wir Kuala Lumpur mit Kindern erkundet haben, sind wir am nächsten Tag auf die Nachbarinsel Borneo geflogen. Dort sind wir in Kuching gelandet und wurden von unserem Guide abgeholt, der uns zum Hotel gebracht hat.

Wir hatten dann erstmal ein bisschen Zeit für uns, sodass wir uns etwas zu essen gesucht haben. Anschließend waren wir in Chinatown und haben uns abends die Wassershow an der Waterfront vor dem Parlamentsgebäude, dem Sarawak State Legislative Building, angeschaut. Begleitet von Musik werden die Wasserfontänen des Brunnens, das Gebäude sowie die Brücke über den Fluss beleuchtet.

Der folgende Tag war das Highlight in Malaysia mit Kindern für uns. Es ging in den Bako Nationalpark, das war ein cooles Abenteuer. Wir sind mit dem Boot rausgefahren, dort mussten wir erstmal unsere Schuhe ausziehen und haben Schwimmwesten bekommen.

Schließlich sind wir am Strand im Nationalpark angekommen. Dort fing es dann kurz an zu regnen. Nach dem kurzen Schauer sind wir dann mit unserem Guide losgewandert.

Er hatte zwei mögliche Routen für uns geplant. Auf der ersten Route waren wir recht nah an einer anderen, größeren Reisegruppe dran, sodass wir nochmal umgekehrt sind, um einen anderen Weg mitten durch den Dschungel einzuschlagen.

Im Bako Nationalpark leben keine Orang-Utans, deswegen empfehlen wir, das Semenggoh Wildlife Center zu besuchen. Die Tiere, welche auch aus Gefangenschaft gerettet wurden, leben dort in einem großen, nicht eingezäunten Naturreservat.

Es gibt zwei Fütterungszeiten pro Tag, an denen die Orang-Utans gerufen werden. Als Besucher kann man dort dann zuschauen. Es gibt Zeiten, da gibt es genug Früchte und Futter für die Tiere im Reservat, aber zum Beispiel im Dezember und Januar sind die Früchte weniger. Viele Tiere kommen morgens zur Fütterung, ohne die sie nicht überleben würden.

Am Nachmittag findet nochmal eine zweite Fütterung statt, zu der meist weniger Tiere kommen. Somit gibt es keine Sichtungsgarantie, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. In dem Wildlife Center erhält man außerdem weitere Infos zu den Orang-Utans, die übrigens alle einen Namen haben.

Unser nächster Stopp war der Taman Negara Nationalpark. Man muss sich bewusst sein, dass die Fahrt dorthin länger ist, da viel Verkehr herrscht und die Distanz einfach weit ist. Um zu unserer Unterkunft zu gelangen, mussten wir mit einem Boot übersetzen, da der Fluss sehr hoch war, wo man normalerweise mit einem Auto durchfahren kann.

Das war etwas abenteuerlich, da es abends schon dunkel war, aber wir hatten Schwimmwesten getragen und das Übersetzen war keineswegs gefährlich. Im Resort haben die Mitarbeiter mit dem Abendessen auf uns gewartet, darüber haben wir uns sehr gefreut. Wir fanden das Resort sehr schön und auch die Zimmer waren super.

Den nächsten Tag haben wir also im Taman Negara Nationalpark verbracht. Wir wurden von einem lokalen Guide begleitet, der mit uns durch den über 130 Millionen Jahre alten Urwald bis zum höchsten Punkt gewandert ist. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht auf die Natur um uns herum. Für die Kinder war außerdem der 45 Meter hohe Canopy-Baumwipfelpfad ein tolles Erlebnis.

Am Abend hat uns noch ein weiteres Highlight erwartet, denn wir sind mit unserem Guide zur Nachtwanderung aufgebrochen. Unser Guide hat uns viel über die Tiere, Pflanzen und Geräusche erklärt und wir haben viele Spinnen gesehen. Das war aber nicht schlimm, denn wir sind immer auf den Wegen geblieben.

Zu dem Spaziergang würden wir anderen Familien empfehlen, Stirnlampen mitzunehmen, wie es auch auf der Packliste von For Family Reisen steht. Mit den Stirnlampen konnten wir viel besser die Tiere sehen. Zum Beispiel hat der Guide uns gezeigt, wie wir das Licht auf Skorpione richten müssen, damit auch diese anfangen zu leuchten.

Am nächsten Tag stand die 4x4 Land Rover-Tour auf dem Programm. Das war eine schöne Aktivität, wenngleich man sich bewusst sein muss, dass dort auch andere Touristen unterwegs sind. Wir sind zu den Teefeldern gefahren und haben an bestimmten Ecken gehalten, wo wir selbst einmal in das Feld laufen und die Pflanzen anfassen durften. Das ist natürlich nicht überall erlaubt und so war es ein schönes Erlebnis.

Anschließend haben wir uns in einer Teefabrik einer Führung angeschlossen. Der Blick hinter die Kulissen der Teeherstellung ist auf jeden Fall spannend. Anschließend sind wir weiter in den Mossy Forest gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir Kräuter und andere Pflanzen anschauen und probieren können und sind schließlich etwas in den Mossy Forest hineingegangen. Der Weg führt über Holzplanken in den Wald hinein. Dies ist der beste Weg, um die Natur und das hier wachsende Moos zu erhalten, ohne dass Touristen direkt auf dem Waldboden gehen. Auch die fleischfressenden Pflanzen namens Monkey Cups hat uns der Guide gezeigt.

Nachmittags sind wir mit unserem Guide in einem indischen Restaurant eingekehrt, das war auch sehr lecker. Außerdem haben wir später noch auf unserem Balkon eine Teatime mit Schwarztee, Scones und Erdbeermarmelade gemacht. Denn neben Teeblüten werden in den Highlands auch grüner Spargel und Erdbeeren angebaut. So haben wir einen entspannten Nachmittag verbracht.

Schließlich ging es für uns zu unserem letzten Stopp in Malaysia mit Kindern auf die Insel Langkawi. Langkawi ist sehr schön, hat einen tollen Strand und bietet so auch viel Erholung. Natürlich ist Langkawi touristisch, jedoch muss man auch bedenken, dass viele Einheimische davon leben.

Unser Zimmer im Holiday Villa Resort war sehr groß, verfügte über eine kleine Küchenzeile und einen Wohnbereich. Da wir im Erdgeschoss waren, konnten wir fast direkt aus dem Zimmer in den Pool springen. Insgesamt ist die Anlage toll, da es zwei große Pools gibt und man direkt am lagen Strand ist. So verläuft sich alles gut.

Man kann optional viele Aktivitäten unternehmen, denn am Strand gibt es einen Jetskiverleih und wenn man das Hotel auf der Straßenseite verlässt, findet man eine große Auswahl an Restaurants. Das Frühstück im Hotel war lecker und einmal haben wir uns dort etwas zum Mittagessen bestellt, das war auch gut. Abends wird außerdem vom Hotel ein Lagerfeuer am Strand veranstaltet, das ist auch für Familien schön.

Zurück an Land haben wir noch einen Nightmarket besucht. Tendenziell gibt es an jedem Abend auf der Insel irgendwo einen Nightmarket, sodass wir anderen Familien auf jeden Fall empfehlen würden, ebenfalls einen Markt zu besuchen. Wir waren dort die einzigen Touristen und konnten nochmal in das Leben der Einheimischen eintauchen.

Es gab viele Stände mit asiatischem Essen in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Natürlich scharf, aber auch herzhafte und süße Speisen wurden angeboten. Manche Lebensmittel wurden in großen Fässern frittiert und es war eine ganz besondere Atmosphäre auf dem Markt. Es war laut, heiß, roch lecker und war einfach ein toller Abschluss unserer Malaysia Reise mit Kindern. Schließlich haben wir überall ein paar Leckereien zum Abendessen gekauft und uns diese im Hotel schmecken lassen.

Um zu den Nightmarkets zu gelangen, können Sie entweder mit dem Taxi hinfahren oder sich ein Moped ausleihen.

Ein weiterer Tipp für ein Ausflugsziel auf Langkawi mit Kindern, was wir aus Zeitgründen leider nicht mehr gemacht haben, sind die natürlichen Pools der Seven Wells Wasserfälle.

Eine Malaysia Reise mit Kindern bietet sich besonders in den Sommer- und Weihnachtsferien an. Regen- und Trockenzeit wechseln sich in Malaysia ab, wobei es stark auf die Region ankommt. Im Westen Malaysias, den wir bei der Malaysia Family & Teens Reise erkunden, regnet es mal, aber tendenziell nicht viel. Auf Langkawi regnet es im Frühjahr und Herbst mehr und Borneo können Sie das ganze Jahr über bereisen. Auch hier kommt mal ein Schauer runter. Doch lassen Sie sich davon nicht abschrecken, denn wie Fravely berichtet hat, ist der Regen meist schnell vorbei und ohne den Niederschlag könnte der Regenwald nicht so grün gedeihen.

Wir würden Malaysia mit Kindern auf jeden Fall wieder bereisen und können auch die Reise empfehlen. Das Highlight für die Kinder war auf jeden Fall der Bako Nationalpark mit seinen seltenen Tieren, wie den Nasenaffen. Es war eine spannende Mischung aus kulturellen Eindrücken verschiedener Volksgruppen und Religionen, kombiniert mit der vielfältigen Natur und einem beeindruckenden Regenwald sowie den Teeplantagen im Hochland.

In Malaysia gehört der Tourismus dazu und viele Menschen vor Ort leben davon. Unsere Erfahrung in Malaysia mit Kindern war, dass wir andere Touristen nicht als störend wahrgenommen haben. Vor Ort haben wir so viele neue Eindrücke an Farben, Sprachen, Gerüchen und Geschmäckern erlebt, die haben uns viel mehr in den Bann gezogen.

Familie Ludwig hat auch auf ihrem Reiseblog Fravely.de einen Reisebericht zu der Malaysia Reise mit Kindern geteilt. Danke für eure Erfahrungen und Tipps zu Malaysia mit Kindern!

Sie interessieren sich nach Lesen des Reiseberichts auch für eine Fernreise nach Malaysia? Gerne beraten unsere Reiseexperten Sie persönlich und sind Ihnen bei der Reiseplanung behilflich. Hier finden Sie übrigens weitere Reiseziele in Asien für Familien.