Das Projektdorf Sreekandamangalam
Im Projektdorf befinden sich, zwischen Palmen und Bäumen eingerahmt, zwei im typisch keralesichen Stil erbaute Häuser, mit einfachen, aber sehr sauberen Zimmern, die in der Regel von den Teilnehmern der Familienreise bezogen werden. Daneben befindet sich der Gebäudebereich für die Familie Moozhiyil, die Küche und das Büro. Etwas abseits, durch einen großen Torbogen getrennt, befindet sich das Ayurvedahaus, in dem die Kurgäste untergebracht sind sowie ein halboffenes Yogazimmer. Auf den Balkonen, Terrassen und auch auf dem Grundstück verteilt, befinden sich Sitzgelegenheiten, die Gäste zum Entspannen einladen. Das Grundstück liegt in Richtung Osten an den Ausläufern der Backwaters. Am Uferrand befindet sich ein Baumhaus, welches schwindelfreien Familien mit Kindern einen tollen Ausblick über das Wasser und die Reisfelder ermöglicht. Auf der Familienreise Südindien for family können sich Familien von ihrem hektischen Alltagsleben erholen.
Projektangebote für die Bewohner
Der Tourismus, der Familienreisen nach Südindien umfasst, ist allerdings nur eine Säule des Projekts. So befinden sich in dem Projetdorf noch eine Kunstschule und Buchbinderei, eine Nähschule, eine Metallwerkstatt, eine Schreinerei und ein Kindergarten auf dem Gelände. Außerdem wird Landwirtschaft und Tierzucht betrieben, so dass alle Speisen mit Zutaten aus dem Eigenanbau zubereitet werden können.
Neben sozialverträglichen Familienreisen nach Südindien ist es der Zweck von BASIS-Projects, den Bewohnerinnen des Dorfes die Möglichkeit zu geben, durch Eigeninitiative ihre Talente zu entdecken, Selbstständigkeit zu entwickeln und dadurch ihre Lebenssituation zu verbessern. Dies geschieht durch die Teilnahme an verschiedenen Projektangeboten wie Nähen und Sticken in der Nähschule, Malen und Siebdruck in der Kunstwerkstatt, Buchbinderei, Holz- und Metallwerkstätte, Lernen von Gesang, Tanz und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten oder aber durch die Nutzung der landwirtschaftlichen Projekteinrichtungen wie der Werkzeugverleih. Weitere Projekte sind die Baumschule und Tierhaltung. In allen Bereichen wird unter fachkundiger Anleitung durch hauptamtliche regionale Kräfte, jedoch nicht-formell, ausgebildet. Um insbesondere Frauen die Teilnahme an den Angeboten zu ermöglichen, wurde 1996 ein Kindergarten eröffnet.